Sonntag, 2. Dezember 2007

Turntable: Lieder der Woche

Sonntag nachmittag, ein Sturm zieht auf und hier sind die meistgehörten und beliebtesten Tracks der Woche:
  1. Madonna - Sorry (Oakenfold remix)
  2. Keane - Crystal ball
  3. ATB - Ecstasy
  4. Freemasons - Uninvited (Mehr bei z.B. amazon...)
  5. Pulp - Razzmatazz (Mehr bei z.B. amazon...)
  6. Saint Etienne - Only love can break your heart (Mehr bei z.B. amazon...)
  7. Alex Gaudino - Destination calabria (Mehr bei z.B. amazon...)
  8. Blondie - Denis (Mehr bei z.B. amazon...)
  9. Ladytron - Destroy everything you touch (Mehr bei z.B. amazon...)
  10. Matia Bazar - Ti sento (Mehr bei z.B. amazon...)
- cut -

back to the lounge...

Samstag, 1. Dezember 2007

Früh übt sich

"Es träumt der alte Polizeirat seit seiner Heirat mit einem Topmodell
von Schuldenbergen
leeren Säcken
an allen Ecken brennt sein Hut
schon hell.
Da nähert sich ein Tätowierter
auf einmal spürt er ein paar
Tausender
von hinten in die Hose gleiten
nach allen Seiten huscht sein Blick
umher.
Es spricht der Mann in seinem Rücken: Ab heute drücken wir ein Auge zu

und wenn wir uns arrangieren
kann ich ihnen garantieren -
es gibt noch viel mehr davon!"

(Rainhard Fendrich, Tango Korrupti)

Und damit das Korruptionsverhalten schon von Kindesbeinen an indoktriniert geübt wird, gibt es mittlerweile die PISA-Tests (mehr...).

"Tango Korrupti..."

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Ohne Widerspruch

Dass Neoliberale mit dem Rechtsstaat so ihre Probleme haben, liegt ja beinahe schon in der Natur der Sache. Insofern ist es auch nicht sonderlich bemerkenswert, wenn mal der ein oder andere demokratisch fragwürdige Kommentar auftaucht. Brisant wird es, wenn solch markige Sprüche in Gesetze münden.

So geschehen im Bundesland NRW. Dort wurde im letzten Monat das Widerspruchsverfahren für viele Behörden abgeschafft (Abfall, Abwasser, Straßenreinigung, Baugenehmigungen, Erschließungs- und Ausbaubeitragsbescheide, Wohngeldbescheide, Verwaltungsentscheidungen im Gewerbe-, Gaststätten- oder Ausländerrecht). Freundlich verpackt mit dem Namen "Bürokratieabbaugesetz II" zeigt sich hier wieder einmal, was es bedeutet, wenn reformwütige Nasenbären auf den Rechtsstaat losgelassen werden. Es ist erschreckend. Es bedeutet, dass peinlicherweise die Bürokratie entgegen des Namens gestärkt und die Anzahl der Beschwerden sinken wird1. Denn die wenigsten Betroffenen werden Klage einreichen. Und das, obwohl die Chancen bei einem Widerspruch entgegen der Aussagen des NRW-Innenministers Wolf sogar sehr gut stehen. Für die Stadt Mülheim beispielsweise wurde festgestellt, dass 3.700 von 5.000 Widersprüchen erfolgreich waren, oder andersherum ausgedrückt: in drei Vierteln aller behördlichen Bescheide lagen offenkundig Fehler der Behörden vor (mehr...).

Dieses durchaus sinnvolle Instrument wurde nunmehr ohne Not und nur für ein paar populistische Schenkelklopfer den Bürgerinnen und Bürgern aus der Hand genommen.

Fein gemacht, danke Herr Wolf. Ganz große Klasse.

- cut -

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1 - Es ist davon auszugehen, dass die Kosten damit natürlich auch sinken werden. Ich denke, das ist der einzig sinnvolle Grund für diese Peinlichkeit.

Donnerstag, 29. November 2007

Ohne Filter

"Wie jetzt? Dabei hab ich doch einen Rußpartikelfilter nachgerüstet, dafür ordentlich Asche auf den Tisch gelegt - und jetzt kommt nach wie vor ungefilterter Ruß hinten raus?"

So oder so ähnlich dürfte sich mancher Dieselfahrer gefühlt haben, der sich in den letzten Jahren für gutes Geld einen sogenannten Rußpartikelfilter hat nachrüsten lassen. Der Staat hat dieses an sich positive Ansinnen - der Nachrüstung von Partikelfiltern, eigentlich ein Versäumnis der Automobilindustrie - steuerlich gefördert, rückwirkend zum 01. Januar 2006. So weit, so gut.

Es gibt nur einen Haken: bei einigen Filterherstellern gibt es nachweislich eine Unwirksamkeit des Filters, soll heißen: der filtert ja gar nicht (mehr...). Also mit Filter wie ohne Filter fahren. Und das bei schätzungsweise 40.000 Fahrzeugen. Und als sei das nicht schon skandalös und peinlich genug für die Herstellerfirmen - bei denen man getrost auch die technische Kompetenz anzweifeln darf - in der Bundesregierung scheinen die Leitungswege zudem extrem lang zu sein. Denn bereits unter Bundesumweltminister Trittin wurde angeregt, die Wirksamkeit der Billigfilter überprüfen zu lassen und spätestens seit Ende 2006 scheint festzustehen, welche Filter nichts taugen (mehr...).

Aber, was geschieht? Richtig... Däumchen-drehen... die ungefilterten Filter konnten mindestens ein Jahr lang weiter ihre Rußpartikel in der Gegend verstreuen, ohne dass die Bundesregierung oder die Herstellerfirmen aktiv werden. Klingt ja fast so, als ob Informationen bewusst gefiltert wurden - und zwar mit einem funktionierenden Filter. Und um der Dreistigkeit noch die Krone aufzusetzen wird ernsthaft darüber debattiert, ob und wieviel der arglose Autofahrer für die Tauschaktion seines unfilternden Filter zuschießen soll 1.

Na sauber.

Oder auch nicht.

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1 - Ich weiß, in Zeiten von Neoliberalismus usw. ist es völlig anachronistisch, aber trotzdem, die Verantwortlichen sind meiner Ansicht nach zu fragen: "Habt Ihr eigentlich gar keinen Anstand mehr?"

Mittwoch, 28. November 2007

Trendsetter

Wie man auf folgendem Bild...

Dritthandy

...sehr gut (naja, sehr gut ist relativ, aber etwa in der Bildmitte) erkennen kann, geht bei manchen der Trend schon zum Dritthandy.

Und wieder eine Mode versäumt :-(. Mist.

- cut -

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Warum?

Viele wichtige Fragen - auf die es leider seltenst dann eine Antwort gibt - beginnen mit "Warum". Ich habe auch so eine Frage (genaugenommen zwei!), die mir aber eine ganz bestimmte Person sogar beantworten könnte:

Warum eigentlich gibt ein Parlamentarier nicht sein Abgeordnetenmandat zurück, wenn er beschließt, das Parlament zu verlassen? (mehr...)

und daran schließt sich die zweite Frage an:

Warum arbeitet der Parlamentarier nicht mehr für das Parlament, obwohl er noch sechs Monate in selbigem bleiben möchte? (mehr...)

Über mögliche Antworten auf diese beiden Fragen kann jetzt natürlich trefflich spekuliert werden.

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Klappe halten

Die Klappe halten sollte nicht Oswald Metzger - der hält sich ohnehin nicht daran - nein, die Klappe halten sollte man, wenn man sich im Bundesland Bayern befindet.

Vor allem, wenn sich das Thema um den Papst dreht. Und wehe dem, der auch nur ein kritisches Wort wagt. Dem droht nämlich ein lustiger Großeinsatz der Polizei (mehr...).

Das probiere ich jetzt mal für Hessen aus.

Die 40 Millionen, die der Papstbesuch kostete, hätten besser verwendet werden können.

Dieser Satz war ursächlich für den Polizeieinsatz. Und jetzt bin ich mal gespannt, wann die Einsatzhundertschaft meinen Vorgarten stürmt.

- cut -

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Dienstag, 27. November 2007

Anziehend

"Mir sind schon drei, vier Exhibitionisten begegnet. Irgendwie ziehe ich die an..."

(Eine Kollegin, die es für dieses Blog bevorzugen dürfte, anonym zu sein)

Crabby Jack

- Wäre die Erde eine Bank, hätte man sie schon längst gerettet.

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Comments

...dumm nur, dass ich...
...dumm nur, dass ich gar kein Geld in der Schweiz...
derCobold - 10. April, 22:21
Ja Mist
Du hast recht, und ich dachte zuerst, es sei Altbundespräsident...
CrabbyJack - 8. Januar, 17:12
Wenn das im Hintergrund...
Wenn das im Hintergrund nicht mal Joachim Gauck ist.
derCobold - 7. Januar, 23:59
Respekt! Ganz schön früh...
Respekt! Ganz schön früh dran, dieses Jahr. Vielleicht...
derCobold - 10. Dezember, 09:03
Respekt! Ganz schön früh...
Respekt! Ganz schön früh dran, dieses Jahr. Vielleicht...
derCobold - 10. Dezember, 09:03
Wo kommt er her? Wo geht...
Wo kommt er her? Wo geht er hin? Fragen über Fragen...
derCobold - 8. Dezember, 19:58
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Das kommt davon, wenn man kein Respekt vor dem Alter...
derCobold - 20. Juni, 20:52

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