Samstag, 28. Februar 2009

Unberechenbar

Die berechenbar unberechenbare Bundeskanzlerin Angela Merkel hat derzeit offensichtlich so wenig zu tun, dass sie sich Gedanken darüber macht, wer Chefredakteur beim ZDF werden könnte (mehr...). Angefangen hat diese Posse, das soll auch nicht verschwiegen werden, durch den Eschborner namens Roland Koch, der den derzeitigen ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender ganz offensichtlich nicht ausstehen kann (mehr...). Roland Koch greift dabei auf ein von ihm bekanntes Stilmittel zurück, der Unwahrheit. Und dies, indem er sich betont sachlich gibt und wahrheitswidrig behauptet, dass weniger Zuschauer die Nachrichtensendung "Heute" anschauen, dafür umso mehr die Trash-Sendung "RTL aktuell".

Allerdings sollte zumindest dem Paradejurist Koch der Artikel 5 des Grundgesetzes geläufig sein, in welchem es heißt:

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Dass gewisse Politiker die Grundrechte mit Füßen treten, ist natürlich nichts außergewöhnlich Neues. Deshalb ist deren Treiben aber nicht weniger schändlich und respektlos, dafür aber entlarvend: denn auf diese Weise lassen die genannten Personen einmal mehr ihre Maske fallen und zeigen ihr wahres Gesicht. Das allerdings mit demokratischen Grundsätzen wenig zu tun hat.

Sonntag, 22. Februar 2009

It's a crazy world...

Schon verrückt, oder? Was die nächste Woche wohl an Verrücktheiten bringen wird?

Samstag, 21. Februar 2009

Alles muss raus

Bald soll es also Bad Banks geben, die letztlich dazu dienen, dass der Staat den überbewerteten Schrott abnimmt und die schuldigen Banken weiter ihrem fragwürdigen Treiben nachgehen. Die Fondsmanager nehmen noch mit was geht, getreu dem Motto: der Staat zahlt ja alles, erst gibt es eine Steuererleichterung, von der die Besserverdienenden und die großen Unternehmen profitieren, und hinterher dann eine staatliche Subvention. Geile Sache.

"Die Tricks, die unrealistische Höherbewertung von riskanten Papieren hatte noch den angenehmen Nebeneffekt für die Banker und Versicherungsmanager, dass sie hohe Gewinne ausweisen konnten und sich Boni und sonstige Vergütungen auszahlen konnten. Diese gründeten zwar auf einer trickreichen Fehlbewertung der Vermögensbestände auf der Aktivseite der Bilanz, aber das macht ja nichts, solange man selbst von diesen Tricks profitiert.

Wenn man das mal verstanden hat, dann begreift man auch, wie unverschämt das Beharren der Investmentbanker auf der Auszahlung solcher Boni in den vergangenen Jahren ist. Sie haben Einkommen aus Gewinnen bezogen, die auf viel zu hohen Bewertungen des Anlagevermögens gründeten."


(Aufgeschnappt auf den Nachdenkseiten)


Und wenn wir schon bei Subventionen sind - die geizige Frau Schaeffler wird nicht die letzte Milliardärin sein, die Staatshilfe beantragt (anstatt, wie sich das für einen anständigen Kaufmann gehören würde, Privatvermögen zuzuschießen, zur Rettung des Unternehmens, aber ich glaube, darauf kommt es nicht an).

Jetzt also beginnt er, der große Ausverkauf! Hier noch ein paar Milliarden, dort ein paar Millionen, darf's noch ein bisschen mehr sein? Kaviar, Champagner, Pelzmäntel? Und wenn der ganze Laden zusammenkracht, sind die Profiteure, Zocker und Gangster mit dem Geld über alle Berge - siehe Island. Doch Vorsicht, Ryanair machts möglich, noch kann der Pöbel sehr leicht hinterherfliegen... Wenn er erst gemerkt hat, was sich hier abspielt.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Gewusst, wie

Also, mal rein hypothetisch, ich würde ein großes Unternehmen führen, hätte den ganzen Tag nichts besseres zu tun, als mich auf Golfplätzen herumzutreiben und das Unternehmen taumelt dem Abgrund entgegen. Und, mal weiter hypothetisch, ich würde dann den politisch Verantwortlichen meines Landes schmeicheln, um von ihnen etwa 10 Milliarden Euro zu bekommen, mit denen ich das Unternehmen retten möchte.

Und mal weiter angenommen, ich würde kurz darauf wieder den politisch Verantwortlichen schmeicheln, weil mein Assistent mir per Handy auf den Golfplatz übermittelte, dass ich weitere 15 Milliarden Euro bräuchte, um das Unternehmen zu retten, was würde dann wohl mit mir passieren?

Früher hätte man mich wahrscheinlich geteert und gefedert und zum Teufel gejagt, heute scheint man damit eher zum Held einer Nation zu werden (mehr...). Jedenfalls kommt es mir so vor.

Eines ist mir aber auch noch unerklärlich - warum habe ich eigentlich gerade das Bild eines blutsaugenden Schmarotzers vor Augen, wie beispielsweise einen Blutegel (mehr...). Wobei dieser ja tatsächlich medizinisch sinnvoll ist, Rick Wagoner von General Motors ist es definitiv nicht.

Utz Claassen als Bahnchef?

Liebe Spiegel-Online-Redaktion, welcher Redakteur bei Euch wünscht sich denn den endgültigen Niedergang der Deutschen Bahn (mehr...)?

Oder halt, ist ja Fasching...

Everywhere you go, always take the weather with you

Wenn es irgendwo eine Trockenheit gegeben hat, gab es immer schon Zeitgenossen, die Regentänze aufführten. Das ist natürlich heutzutage nicht mehr modern.

Nein, modern ist, ein paar Raketen in die Luft zu schießen und sich hinterher darüber zu wundern, wenn die Stadt im Schnee versinkt. So geschah es nicht in Frankfurt, aber in Peking (mehr...). Klasse Sache, zwar noch nicht ganz ausgereift, aber der chinesische Staat ist mit dem Wunschwetter ganz weit vorn. Ob Helmut Kohl damit seine blühende Landschaften in Ostdeutschland geschaffen hätte?

Vielleicht sollten wir froh darüber sein, dass es bestimmte Technologien in Deutschland gibt, die völlig unterentwickelt sind. Oder hätte jemand ernsthaft Helmut Kohl für 100 Jahre als Bundeskanzler haben wollen?

Dienstag, 17. Februar 2009

Dominosteine

Mit Interesse - aber wenig überrascht - lese ich heute, dass gegen den US-Milliardär Sir Robert Allen Stanford wegen "massiven Betrug" ermittelt wird (mehr...).

Fallen Mitglieder der wirtschaftlichen Elite jetzt, Dominosteinen gleich, um? Da bin ich versucht ein Wettbüro zu eröffnen, wen es als nächstes erwischt. Weniger Werte als die Börsenjongleure würde ich damit auch nicht schaffen. Ganz im Gegenteil.

Crabby Jack

- Wäre die Erde eine Bank, hätte man sie schon längst gerettet.

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Comments

...dumm nur, dass ich...
...dumm nur, dass ich gar kein Geld in der Schweiz...
derCobold - 10. April, 22:21
Ja Mist
Du hast recht, und ich dachte zuerst, es sei Altbundespräsident...
CrabbyJack - 8. Januar, 17:12
Wenn das im Hintergrund...
Wenn das im Hintergrund nicht mal Joachim Gauck ist.
derCobold - 7. Januar, 23:59
Respekt! Ganz schön früh...
Respekt! Ganz schön früh dran, dieses Jahr. Vielleicht...
derCobold - 10. Dezember, 09:03
Respekt! Ganz schön früh...
Respekt! Ganz schön früh dran, dieses Jahr. Vielleicht...
derCobold - 10. Dezember, 09:03
Wo kommt er her? Wo geht...
Wo kommt er her? Wo geht er hin? Fragen über Fragen...
derCobold - 8. Dezember, 19:58
Das kommt davon, wenn...
Das kommt davon, wenn man kein Respekt vor dem Alter...
derCobold - 20. Juni, 20:52

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