Peinliches!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Wissenschaftler unter sich

Von Johannes Gutenberg wissen wir, er hat das Drucken von Büchern erfunden (mehr...). Von Karl-Theodor zu Guttenberg wissen wir jetzt, er hat das Kopieren von Büchern erfunden (mehr...).

Who's next? Und mit was?

Montag, 21. Dezember 2009

Wolski für alle

Für zehn Tage dürfen die hessischen Steuerbürgerinnen und -bürger ein bisschen am Duft der wirtschaftlichen Elite schnuppern: wie man auf der Webseite des hessischen Finanzministeriums erfährt, sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der hessischen Finanzverwaltung

in der Zeit vom 21. Dezember bis 31. Dezember grundsätzlich

1. keine Steuern oder andere Abgaben anmahnen,

2. Zwangsgelder weder androhen noch festsetzen,
3. Steuerpflichtige nicht zum Finanzamt vorladen,
4. Vollstreckungshandlungen unterlassen,
5. keine Außenprüfungshandlungen vornehmen und
6. in Steuer- und Bußgeldverfahren

a. die Einleitung eines Steuerstraf- und Bußgeldverfahrens dem
Steuerpflichtigen nicht bekannt geben,

b. Steuerpflichtige nicht zur Vernehmung oder Anhörung vorladen,

c. keine Bußgeldbescheide zustellen und

d. Vollstreckungsmaßnahmen in Bußgeldsachen unterlassen. (mehr...)


Die Aufforderung kann deshalb nur lauten: "Feste schnuppern!" Denn wann hat man schon mal die Gelegenheit, die gleiche Behandlung zu erfahren, wie prominente Rechtsanwälte in Hessen, die über Jahre hinweg keine Steuererklärungen abgeben mussten und - selbst im Zeitalter elektronischer Wiedervorlagen - dazu auch nicht aufgefordert wurden (mehr...)? Aber bitte nicht zu feste schnuppern, das weckt womöglich nur unnötige Begierden. Und die können die Regierigen in Wiesbaden gar nicht gebrauchen.

Jedoch, irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass eine umgekehrte Vorgehensweise ein klein wenig gerechter gewesen wäre.

Wen der dubiose Fall Wolski im Detail interessiert, dem sei der folgende Link empfohlen:

Die Richterin

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Peanuts

Wer im Bankengewerbe - mittlerweile ähnlich verrucht wie das horizontale Gewerbe - tätig ist, kennt noch das folgende Zitat eines Vorstandssprechers einer großen Bank:

"Wir reden hier eigentlich von Peanuts" - und gemeint waren offene Handwerkerforderungen in Höhe von 50 Mio. DM, die im Zuge der Pleite des Immobilienriesen Jürgen Schneider aufliefen.

Da "Peanuts" zum Unwort des Jahres 1994 gekürt wurde und es einige Bankiers doch etwas peinlich war, sind derlei Äußerungen für einige Zeit nicht mehr zu vernehmen gewesen, zu negativ war es eben für das Image der Bankiers.

Aber die Zeiten ändern sich, trotz oder vielleicht sogar wegen der Finanzkrise. So sagte der ehemalige Chef der Landesbank Bayern, Werner Schmidt, über die 50.000 Euro Beraterhonorar von der maroden Hypo Alpe Adria:

Diese Angelegenheit kann nicht zwielichtig sein, weil die Beträge dafür viel zu lächerlich sind (mehr...).

Also, wenn Herrn Schmidt dieser Betrag zu lächerlich ist, ich wäre mir nicht zu fein, diesen lächerlichen Betrag anzunehmen. Geschweige denn ihn als solchen zu bezeichnen.

Samstag, 7. November 2009

Erfolgreiche Bohrung

Sprudelnde Quellen für das hessische Finanzministerium.

Das ist doch eigentlich eine ganz tolle Sache, oder (mehr...)? Aber einem Finanzminister kann man es wohl nie recht machen.

Donnerstag, 10. September 2009

Ich nenne sie Mistkäfer

Die Gehirnwäsche Werbeagentur des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, INSM, hat eine Studie beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Auftrag gegeben, deren Ergebnis aus Sicht der Werbeagentur bereits im Vorfeld feststehen sollte:

Konjunkturpakete sind wirkungslos.

Ganz offensichtlich aber haben sich die Auftragnehmer etwas schwer getan mit der Wirkungslosigkeit, also wurde an den Zahlen gedreht, gefeilt, getrickst, bis folgendes Ergebnis stolz verkündet werden konnte:

"Insgesamt sind nur 30 Prozent der gesamten Vorhaben von Bund, Ländern und Kommunen als Zukunftsinvestitionen zu werten." (mehr...)

Ergo: 70% der eingesetzten Mittel seien keine Investitionen, sondern dienten der Bestandssicherung. Flankiert wird das mit markigen, flotten Sprüchen wie

Es würde kaum Geld für die Unterrichtsausstattung in die Hand genommen. Stattdessen wurden Reparaturen getätigt, die die Länder ohnehin durchführen müssten. „Geld für Gips statt Geld für Grips – das hat mit Zukunftsinvestition nichts zu tun.“

So weit, so schön. Dumm an der ganzen Sache ist allerdings nur, dass das Täuschen, Tricksen und Tarnen so auffällig gewesen ist, dass es eben leicht zu durchschauen ist. Wer beispielsweise die Rechtslage in Deutschland kennt - das DIW und erst recht die INSM offensichtlich nicht - weiß, dass Bildung in der momentanen föderalen Struktur Ländersache ist. Der Bund darf also rein rechtlich gar kein Geld fpr die Unterrichtsausstattung in die Hand nehmen. Das aber wiederum interessiert weder DIW noch INSM, denn das würde ja das allgemeine Ziel - "Konjunkturpakete sind unwirksam" - infrage stellen und die 30% wären dann keine 30% sondern ein höherer Prozentsatz.

Die INSM wäre besser beraten, wenn sie anstelle von Studien auf Biegen und Brechen das Geld besser in die Fortbildung - sprich: den Grips - der eigenen Mitarbeiter stecken würde. Dann klappt's auch besser mit der Gehirnwäsche.

Montag, 3. August 2009

"Aber lasst es wie einen Unfall aussehen"

Liebe Junge Union,

mit Euch verbindet mich nichts, das ist schon viel. Aber eins sei Euch trotzdem gesagt, wenn Ihr schon tarnen und täuschen wollt, meinetwegen - dann sorgt wenigstens dafür, dass die Korrespondenz nicht noch öffentlich irgendwo rumliegt, so wie hier z.B.


Negativkampagne Junge Union


Peinlich.

Montag, 29. Juni 2009

Vielsagende Versprecher

...heute:

"Subcrime-Kredite"


Nomen est omen, heißt es so schön.

Mittwoch, 17. Juni 2009

10 Wünsche für den Juni

  • ...dass das Seelenleben der Produzenten von "Erwachsen auf Probe" öffentlich breitgetreten wird.
  • ...dass wir erfahren, wieviel Subventionen aus Brüssel Horst Seehofer erhält.
  • ...dass Casinozocker Bankberater an ihrer Gier ersticken.
  • ...dass die Kanzlerin mal hinguckt (mehr...)
  • ...dass die Kaupthing Bank in Island keine Weltmeisterin im Ankündigen wird.
  • ...dass die Staatsanwaltschaft bei Thomas Middelhoff fündig wird.*
  • ...dass die Deutsche Bahn beim Scannen meiner persönlichen Daten erfolgreich war.**
  • ...dass der Bildungsstreik endlich zur Erleuchtung der entscheidenden Personen führt***
  • ...dass die 0% Inflation auch beim Verbraucher ankommen.
  • ...dass der falsche Käse auf modernen Pizzen von den Erzeugern selbst verspeist wird****.
* wahrscheinlich der einfachste Wunsch
** dann wissen sie auch, was ich von dem Laden halte.
*** na gut, träumen darf man ja mal.
**** wohl bekomm's

Mittwoch, 22. April 2009

Times change

Da soll mal einer die Börse verstehen. Früher galt doch die Regel, wonach die Aktienkurse sprunghaft steigen, wenn die Mitarbeiter die Firma verlassen.

Und heute, wenn man sich anschaut, was bei Freddie Mac so passiert...(mehr...)?

Mittwoch, 8. April 2009

Die Camper

Wohl dem, der in Italien Opfer eines Erdbebens wird. Denn der darf sich, wenn er in einem Notzelt nächtigt, vom italienischen Ministerpräsidenten anhören:

"Natürlich ist die Unterbringung absolut provisorisch, aber man muss es eben nehmen wie ein Campingwochenende"

Nun, Herr Berlusconi, dann quartieren Sie sich doch auch dort ein - und stellen Ihr Zuhause den Erdbebenopfern zur Verfügung - Sie müssen es nur wie ein Campingwochenende nehmen!

[Update 11.04.2009: Wird dieses Blog heimlich von Berlusconi gelesen? (mehr...)]

Crabby Jack

- Wäre die Erde eine Bank, hätte man sie schon längst gerettet.

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Comments

...dumm nur, dass ich...
...dumm nur, dass ich gar kein Geld in der Schweiz...
derCobold - 10. April, 22:21
Ja Mist
Du hast recht, und ich dachte zuerst, es sei Altbundespräsident...
CrabbyJack - 8. Januar, 17:12
Wenn das im Hintergrund...
Wenn das im Hintergrund nicht mal Joachim Gauck ist.
derCobold - 7. Januar, 23:59
Respekt! Ganz schön früh...
Respekt! Ganz schön früh dran, dieses Jahr. Vielleicht...
derCobold - 10. Dezember, 09:03
Respekt! Ganz schön früh...
Respekt! Ganz schön früh dran, dieses Jahr. Vielleicht...
derCobold - 10. Dezember, 09:03
Wo kommt er her? Wo geht...
Wo kommt er her? Wo geht er hin? Fragen über Fragen...
derCobold - 8. Dezember, 19:58
Das kommt davon, wenn...
Das kommt davon, wenn man kein Respekt vor dem Alter...
derCobold - 20. Juni, 20:52

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