Ein Freund, ein guter Freund
Peter Harry Carstensen, seines Zeichens Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, hat das bekommen, was er will: Neuwahlen (mehr...). Es winkt ihm, wenn die Orakel nicht lügen, eine satte Mehrheit aus seiner CDU und der FDP, so dass auf den ersten Blick der Eindruck entsteht, Peter Harry will eben einfach nur sicher regieren können - denn sein bisheriger Koalitionspartner sei schlicht unberechenbar gewesen.
Unterstützt wird das durch einige markige Äußerungen, die auf den ersten Blick schlüssig sind:
"Dieses Bündnis aus SPD und CDU hat keine Zukunft", meinte Carstensen markig, denn allzu häufig sei ihm der SPD-Vorsitzende Stegner in die Parade gefahren. In einer Koalition müsse man eben zu gemeinsamen Entscheidungen stehen.
Nun ist aber mittlerweile, leider nicht allzusehr, bekannt, dass die Kritik von Stegner tatsächlich nur allzu selten kam und gemeinsame Entscheidungen eben dann nicht gemeinsam sind, wenn sie nur einsam getroffen werden. Ganz gleich, ob man Ralf Stegner nun für einen Kotzbrocken oder "Roten Rambo" hält oder nicht.
Das aber dürfte auch nur eine Verschleierung der tatsächlichen Überlegungen sein.
"Wenn auch die Fähigkeit zu täuschen ein Zeichen von Scharfsinn und Macht zu sein scheint, so beweist doch die Absicht zu täuschen ohne Zweifel Bosheit oder Schwäche." Das ist ein Untertitel dieses Blogs, und auf eine gewisse Art und Weise trifft es auch hier zu.
Denn die Luft für einen Ministerpräsidenten Carstensen würde ohne den bevorstehenden Wahlkampf sehr dünn werden. Die "Welt" berichtet beispielsweise, dass die HSH Nordbank "dürfe die Mehrheit der [von den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen] angeforderten Papiere gar nicht herausgeben, ohne dass verschiedene Bundesbehörden ihre Zustimmung erteilt hätten, sagt HSH-Chefjustiziar Wolfgang Gößmann" (mehr...). Unter diesen Papieren dürfte sich auch Erhellendes zur Prämienzahlung - oder vielmehr: Erpressung - im Zusammenhang mit dem Vorstandssprecher Nonnenmacher befinden. Um es weniger charmant auszudrücken: Es gibt also im Umfeld der HSH Nordbank, einige Persönlichkeiten, angefangen bei der Spitze, die ein großes Interesse daran haben, dass diese Affäre leise entsorgt wird. Beispielsweise durch einen Wahlkampf, in dem sich so allerhand verschleiern lässt. Und so ist für meine Begriffe davon auszugehen, dass Peter Harry Carstensen allenfalls die Mär des "alten Vertrages" von Dirk Jens Nonnenmacher auftischen wird, falls eine kritische Nachfrage kommt - da es aber um die Zukunft und nicht um die Vergangenheit in Schleswig-Holstein geht, werden diese kritischen Fragen eher in der Minderheit sein, wenn nicht gar untergehen.
Einen größeren Gefallen kann Peter Harry dem Vorstandssprecher der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, gar nicht tun. Und so lässt sich die Frage, wieviel ein guter Freund wert ist, entsprechend beantworten:
Mindestens 2,9 Millionen Euro.
Das reicht dann auch für einen Friseurtermin.
Unterstützt wird das durch einige markige Äußerungen, die auf den ersten Blick schlüssig sind:
"Dieses Bündnis aus SPD und CDU hat keine Zukunft", meinte Carstensen markig, denn allzu häufig sei ihm der SPD-Vorsitzende Stegner in die Parade gefahren. In einer Koalition müsse man eben zu gemeinsamen Entscheidungen stehen.
Nun ist aber mittlerweile, leider nicht allzusehr, bekannt, dass die Kritik von Stegner tatsächlich nur allzu selten kam und gemeinsame Entscheidungen eben dann nicht gemeinsam sind, wenn sie nur einsam getroffen werden. Ganz gleich, ob man Ralf Stegner nun für einen Kotzbrocken oder "Roten Rambo" hält oder nicht.
Das aber dürfte auch nur eine Verschleierung der tatsächlichen Überlegungen sein.
"Wenn auch die Fähigkeit zu täuschen ein Zeichen von Scharfsinn und Macht zu sein scheint, so beweist doch die Absicht zu täuschen ohne Zweifel Bosheit oder Schwäche." Das ist ein Untertitel dieses Blogs, und auf eine gewisse Art und Weise trifft es auch hier zu.
Denn die Luft für einen Ministerpräsidenten Carstensen würde ohne den bevorstehenden Wahlkampf sehr dünn werden. Die "Welt" berichtet beispielsweise, dass die HSH Nordbank "dürfe die Mehrheit der [von den parlamentarischen Untersuchungsausschüssen] angeforderten Papiere gar nicht herausgeben, ohne dass verschiedene Bundesbehörden ihre Zustimmung erteilt hätten, sagt HSH-Chefjustiziar Wolfgang Gößmann" (mehr...). Unter diesen Papieren dürfte sich auch Erhellendes zur Prämienzahlung - oder vielmehr: Erpressung - im Zusammenhang mit dem Vorstandssprecher Nonnenmacher befinden. Um es weniger charmant auszudrücken: Es gibt also im Umfeld der HSH Nordbank, einige Persönlichkeiten, angefangen bei der Spitze, die ein großes Interesse daran haben, dass diese Affäre leise entsorgt wird. Beispielsweise durch einen Wahlkampf, in dem sich so allerhand verschleiern lässt. Und so ist für meine Begriffe davon auszugehen, dass Peter Harry Carstensen allenfalls die Mär des "alten Vertrages" von Dirk Jens Nonnenmacher auftischen wird, falls eine kritische Nachfrage kommt - da es aber um die Zukunft und nicht um die Vergangenheit in Schleswig-Holstein geht, werden diese kritischen Fragen eher in der Minderheit sein, wenn nicht gar untergehen.
Einen größeren Gefallen kann Peter Harry dem Vorstandssprecher der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, gar nicht tun. Und so lässt sich die Frage, wieviel ein guter Freund wert ist, entsprechend beantworten:
Mindestens 2,9 Millionen Euro.
Das reicht dann auch für einen Friseurtermin.
CrabbyJack - 23. Juli, 17:59
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