Dann geh doch
Es hieß über ihn vor längerer Zeit schon mal, er sei beratungsresistent: Wolfgang Clement, ehemaliger Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und ehemaliger Superminister. Wobei, so super war das gar nicht, aber sei's drum. Wolfgang Clement also tönt jetzt, die SPD sei ihm zu sehr fixiert auf die Linke und überhaupt würde man sich an seinen politischen Erfolgen vergehen (mehr...). So in der Art jedenfalls fasst Clement die Kritiken an der Agenda 2010 und die notwendigen Korrekturen an diesem substanzlosen Reformwerk auf. Keine Form von Selbstkritik, kein Nachdenken, kein Sinnieren. So jedenfalls will oder wollte Clement die Menschen gewinnen. Man gewinnt sie aber nicht, indem man ihnen Reformen vor die Nase setzt, die vielen nur Nachteile und wenigen Vorteile bietet. Aber nachgedacht wird ja nicht.
Dann will er gehen? Dann soll er doch gehen.
- cut -
back to the lounge...
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CrabbyJack - 20. Dezember, 17:32
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Aislynn - 20. Dezember, 21:16
Ja, es stimmt schon. Man sollte niemals in einem (vermeintlichen) Parteiprogramm so verankert sein, dass man die restliche Welt nicht mehr sieht.
Die Linke ist da, man muss sich mit ihr auseinander setzen. Manche liebäugeln mit ihr, manche hassen sie aus Prinzip.
Clement hasst sie vielleicht aus Prinzip. Aber vielleicht ist / war er auch einfach nur überzeugt davon, dass er das Richtige tut für die Leute, für die er verantwortlich war. Und ihm das vorzuwerfen, weil er etwas probiert hat, was nicht ganz so populistisch ist wie die markigen Wahlsprüche eines Herrn Lafontaine... hola...
So sehr ich deine Artikel meistens schätze, aber ich mag es nicht, wenn jemand flügellahm wird... Man sollte nie vergessen, woher die Linke kommt. Auch wenn links per se erstmal gut und akzeptiert ist.
Chaoszwerg
Die Linke ist da, man muss sich mit ihr auseinander setzen. Manche liebäugeln mit ihr, manche hassen sie aus Prinzip.
Clement hasst sie vielleicht aus Prinzip. Aber vielleicht ist / war er auch einfach nur überzeugt davon, dass er das Richtige tut für die Leute, für die er verantwortlich war. Und ihm das vorzuwerfen, weil er etwas probiert hat, was nicht ganz so populistisch ist wie die markigen Wahlsprüche eines Herrn Lafontaine... hola...
So sehr ich deine Artikel meistens schätze, aber ich mag es nicht, wenn jemand flügellahm wird... Man sollte nie vergessen, woher die Linke kommt. Auch wenn links per se erstmal gut und akzeptiert ist.
Chaoszwerg
CrabbyJack - 1. Januar, 21:04
Beim Thema "Ausprobieren" muss ich schon wieder an Versuchskaninchen denken. Ich hoffe ja nicht, dass Clement Dinge "ausprobiert" hat. Falls ja, wäre er zynischer als ich ihn eingeschätzt hätte. Was ich ihm vorwerfe ist vielmehr, dass er auf Gedeih und Verderb an dem hängt, was er gemacht oder mitzuverantworten hat. Und eine kritische Bewertung seinerseits wiederum als "weltfremd" kritisiert.
Letztlich glaube ich aber auch, dass Clement für die Stärke der Linkspartei, oder vielmehr für die Entstehung mitverantwortlich ist. Er ist praktisch deren heimlicher Gründer. Mit Gerd zusammen.
Letztlich glaube ich aber auch, dass Clement für die Stärke der Linkspartei, oder vielmehr für die Entstehung mitverantwortlich ist. Er ist praktisch deren heimlicher Gründer. Mit Gerd zusammen.
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