"Ich wollte Krieg, es war das Richtige"
Diese Worte stammen von Tony Blair, dem ehemaligen britischen Premierminister (mehr...). Der also unbedingt einen Krieg wollte. Sogar gegen den Ratschlag des US-Präsidenten George W. Bush (mmm... was auch etwas heißen will...)1.
Dazu kann ich nur sagen: gut, dass er nicht mehr Premierminister ist. Mit solchen Ansichten ist man beim Psychiater besser aufgehoben als in der Politik. Und auch gut, dass Angela Merkel damals noch nicht Bundeskanzlerin war. Sonst hätte sie uns wohl auch noch "gegen jeden Ratschlag" in den Irak-Mist hineingezogen.
- cut -
back to the lounge...
1 - Interessant übrigens auch, dass der nicht minder brutale Angriffskrieg gegen Afghanistan in der Presse und auch in solchen Interviews nicht gewürdigt wird.
Dazu kann ich nur sagen: gut, dass er nicht mehr Premierminister ist. Mit solchen Ansichten ist man beim Psychiater besser aufgehoben als in der Politik. Und auch gut, dass Angela Merkel damals noch nicht Bundeskanzlerin war. Sonst hätte sie uns wohl auch noch "gegen jeden Ratschlag" in den Irak-Mist hineingezogen.
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1 - Interessant übrigens auch, dass der nicht minder brutale Angriffskrieg gegen Afghanistan in der Presse und auch in solchen Interviews nicht gewürdigt wird.
CrabbyJack - 17. November, 11:28
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derCobold - 18. November, 22:26
Dem kann ich nur zustimmen. Wer solche Entscheidungen fällt und auch jetzt noch behauptet dass sie die richtigen waren gehört nicht nicht in die Politik.
CrabbyJack - 19. November, 18:45
Ich kann die Engländer auch nur dazu beglückwünschen, den Vogel losgeworden zu sein.
Aber es ist dennoch immer wieder sagenhaft, welche Gestalten in der Politik ganz nach oben kommen (man denke hierbei nur mal an George W. ...)
Aber es ist dennoch immer wieder sagenhaft, welche Gestalten in der Politik ganz nach oben kommen (man denke hierbei nur mal an George W. ...)
Aislynn - 19. November, 19:02
Für Führungspersönlichkeiten scheinen moralische Maßstäbe nicht mehr zu gelten.Und das bereits lange, bevor irgendein Krieg anstehen könnte.
Was den Verweis auf den Psychiater betrifft: schau doch einfach mal in die Führungsetagen deutscher (oder auch ausländischer) Unternehmen. Eines haben sie wohl alle gemeinsam: narzistische Persönlichkeiten zu sein, die einen unbändigen Machttrieb befriedigen wollen. Und ich stelle hier mal eine etwas gewagte These auf: je höher die Stellung im Unternehmen (oder auch im Staat), desto stärker ausgeprägt sind krankhaft anmutende Neigungen. Ich will gar nicht mal sagen, dass wirklich alle pathologisch sind, aber nah dran auf jeden Fall.
Was den Verweis auf den Psychiater betrifft: schau doch einfach mal in die Führungsetagen deutscher (oder auch ausländischer) Unternehmen. Eines haben sie wohl alle gemeinsam: narzistische Persönlichkeiten zu sein, die einen unbändigen Machttrieb befriedigen wollen. Und ich stelle hier mal eine etwas gewagte These auf: je höher die Stellung im Unternehmen (oder auch im Staat), desto stärker ausgeprägt sind krankhaft anmutende Neigungen. Ich will gar nicht mal sagen, dass wirklich alle pathologisch sind, aber nah dran auf jeden Fall.
CrabbyJack - 19. November, 19:36
Hm...
...aber dann sollten wir uns alle wünschen, dass Personen mit derart ausgeprägten pathologischen Phänomenen besser in einem Unternehmen nach oben stolpern. Denn in der Politik ist die Gefahr für Leib und Leben, ich vermute, das irakische oder afghanische Volk würde mir an dieser Stelle weitgehend zustimmen, dann doch zu groß.
Erhard Eppler hat vor acht Jahren oder so einen ganz brillanten Vortrag zum Thema "Narzissmus in der Politik" am Beispiel von Helmut Kohl gehalten. Und dabei die These aufgestellt, dass der persönliche Narzissmus des Helmut Kohl auch über dem Gesetz stand. Weshalb er im konkreten Falle des Spendenskandals die Namen der anonymen Spender nicht preisgeben wollte. Das war schon fast so eine Art Psychogramm, teilweise wirklich beängstigend. Denn man hat sich dabei auch gefragt, wieviele weitere narzisstische Personen in der großen Politik herumhirschen (Eppler hat es für die Masse verneint) und was die ihrerseits wohl alles auf Grund ihres Narzissmus fabrizieren.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Pietist Eppler seinerseits völlig frei von den narzisstischen Strömungen in der Politik gewesen ist (das hat man natürlich nicht erfahren). Denn als Bundesminister hat er ja auch den Genuss der Macht erfahren...
Erhard Eppler hat vor acht Jahren oder so einen ganz brillanten Vortrag zum Thema "Narzissmus in der Politik" am Beispiel von Helmut Kohl gehalten. Und dabei die These aufgestellt, dass der persönliche Narzissmus des Helmut Kohl auch über dem Gesetz stand. Weshalb er im konkreten Falle des Spendenskandals die Namen der anonymen Spender nicht preisgeben wollte. Das war schon fast so eine Art Psychogramm, teilweise wirklich beängstigend. Denn man hat sich dabei auch gefragt, wieviele weitere narzisstische Personen in der großen Politik herumhirschen (Eppler hat es für die Masse verneint) und was die ihrerseits wohl alles auf Grund ihres Narzissmus fabrizieren.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Pietist Eppler seinerseits völlig frei von den narzisstischen Strömungen in der Politik gewesen ist (das hat man natürlich nicht erfahren). Denn als Bundesminister hat er ja auch den Genuss der Macht erfahren...
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