Musikkritik [edit]
Der Crabby Jack versucht sich an einer Rezension - das wird was geben. Dieses Mal ist es ein geflopptes Album: "Trip the light fantastic" von Sophie Ellis-Bextor. Ich werde Lied für Lied durchgehen und hinter jedem Lied meine persönliche Wertung ergänzen (nach dem Muster: 0=miserabel, 10=top). Nach zwei, drei mal anhören, lässt sich auch etwas feststellen: vor allem die stärkeren Lieder werden stärker, die schwächeren schwächer. Darum überarbeite ich meine Liste nochmals.
Fazit: "Trip the light fantastic" ist ein ordentlich produziertes Pop/Dance-Album mit wenig enttäuschenden Liedern, das eigentlich einen größeren Erfolg verdient gehabt hätte, Gesamtwertung (8/10), jetzt etwas schlechter bewertet gerade wegen der schwächeren Lieder. Merkwürdig übrigens in diesem Zusammenhang auch die Auswahl der Singles - da gab es rückblickend doch bessere Kandidaten.
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- Catch you - die erste Single und das erste Lied auf dem Album. Ein flotte und Sophie Ellis-Bextor-untypische Nummer, da sie etwas rockiger und aggressiver ist. (6/10)
- Me and my imagination - die zweite Single und ... das zweite Lied auf dem Album. Dafür nicht untypisch für Sophie Ellis-Bextor - eine ordentliche Dancenummer, bei der man eigentlich nur den richtig treibenden Refrain vermisst. (6/10)
- Today the sun's on us - man mag es kaum schreiben, aber dieses Lied ist die dritte Single. Dieses Mid-Tempo-Lied klingt dann schon eher nach einer 80er-Jahre-Pop-Nummer, was man durchaus nicht als Kritik werten darf. Der Refrain ist gelungener als bei "Me and my imagination" und hat wirklich Ohrwurmqualität. (9/10)
- New York City lights - ein schnelles, allerdings etwas enttäuschendes Stück mit wenig Überraschungen (5/10).
- If I can't dance - bei dieser Nummer ist man wieder in der Sophie Ellis-Bextor-Vergangenheit angelangt. Eine solide Dancenummer, die sich sehen lassen kann. Gesangsmäßig ist es eine ihrer stärkeren Nummer, der Refrain jedoch ist nicht überzeugend, wenngleich eingängig und betont britisch. (8/10)
- The distance between us - auf solchen Alben sind natürlich auch langsamere Stücke zu finden. Auch wenn es wenig mit der Sophie Ellis-Bextor von früher zu tun hat, das ist definitiv eine der stärkeren Nummern. Beinahe perferkt arrangiert, sehr guter Refrain, gelungen! (9/10)
- If you go - dieses Lied überrascht etwas, weil er musikalisch in Richtung Brit-Pop geht (und damit auch schön die musikalische Bandbreite von Sophie Ellis-Bextor darstellt). Man fühlt sich vor allem beim Gesang ein klein wenig an Mel C erinnert, zum Glück nur ein klein wenig. Klasse! (10/10)
- Only one - hier kann man guten Gewissens von einem völlig ausgefallenen Lied sprechen. Der Einfluss der B52's, deren Sänger Fred Schneider maßgeblich an der Produktion des Albums beteiligt war, tritt bei diesem Lied am stärksten hervor. Eine tolle und vielleicht unfreiwillig amüsante Nummer. (8/10)
- Love is here - bei dieser Nummer habe ich gemischte Gefühle, es ist kein besonders starkes Lied. Der Refrain ist ohne Frage große Klasse, das Arrangement ist, naja, zumindestens mal fragwürdig. Ein Lied mit großem Potenzial, aus dem man vielleicht mehr hätte herausholen können, der Gesang zwar okay, aber teilweise nur langweilig heruntergenudelt. Und leider wird's nach dem dritte Mal anhören nicht wirklich besser. (4/10)
- New flame - das geht schon in Richtung "Only one". Ein schönes und viel zu kurzes New-Wave-Stück mit einem sehr schönen Refrain, vor allem bei den Backing vocals. Dieser Track entfaltet seine geniale Wirkung nach dem zweiten, dritten Mal. (10/10)
- China heart - vorweg muss gesagt werden, dass dies eines der Lieder ist, die Pascal Gabriel produziert hat. Pascal Gabriel hat sich schon für manche Sahnestücke von Jimmy Somerville, S'Express, Bomb the bass, New Order, The Other Two, EMF, Dido, Kylie Minogue und Natalie Imbruglia verantwortlich zeichnete. Auch diese Produktion enttäuscht nicht, ein betont schnelles Lied mit einem 70er-Touch, glorreich arrangiert, allerdings etwas schwachem Refrain - der vom Arrangement ausgeglichen wird. (8/10)
- What have we started? - dies ist die zweite Gabriel-Produktion und wohltuend für das Album ist es eine Ballade. Musikalisch merkt man diesem Stück das Erbe der 80er an, gesangsmäßig gibt es keine Kritik, die Backing vocals von Hannah Robinson passen perfekt zur hellen Stimme von Sophie Ellis-Bextor. (8/10)
- Can't have it all - nur auf der englischen CD erhältlich, was mich erstaunt: hält man es außerhalb Großbritanniens für so schlecht, dass man es nicht auf das Album packt? Das wäre ja eher schwach, denn dieses Stück, ein Mid-Tempo-Lied, passt ideal zu diesem Album, der Refrain ist erste Sahne. (10/10)
- Supersonic - auf der britischen CD ist dies das letzte Lied, und wie es sich für ein letztes Lied eines Album gehört, diese Nummer ist schneller und hat einen bombastischeren aber schwächeren Refrain. Musikalisch ist es wieder eine echte Dance-Nummer, gesangsmäßig kann man gelegentlich Fred Schneiders Zwischenrufe heraushören ;-), er ist es, der letztlich den Countdown herunterzählt. (8/10)
Fazit: "Trip the light fantastic" ist ein ordentlich produziertes Pop/Dance-Album mit wenig enttäuschenden Liedern, das eigentlich einen größeren Erfolg verdient gehabt hätte, Gesamtwertung (8/10), jetzt etwas schlechter bewertet gerade wegen der schwächeren Lieder. Merkwürdig übrigens in diesem Zusammenhang auch die Auswahl der Singles - da gab es rückblickend doch bessere Kandidaten.
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CrabbyJack - 8. Juni, 14:20
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