Die Qual der Wahl [Update]
"Sehr geehrter Herr Bundestagspräsident, sehr geehrte Mitglieder der Bundeswahlversammlung,
meine Wahl zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland nehme ich hiermit nicht an. Als Begründung möchte ich anführen, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass ich mit den Stimmen der Partei "Die Linke" gewählt worden bin. Entsprechend aber der zuvor aufgestellten Prämisse, wonach das höchste Staatsamt in der Bundesrepublik Deutschland nicht mit den Stimmen von Gegnern der Verfassung gewählt wird, gebietet es die Glaubwürdigkeit und der eigene moralische Anspruch, diese Wahl nicht anzunehmen. ..."
(Fiktive Erklärung des Bundespräsidenten Horst Köhler nach der Wahl des Bundespräsidenten am 23. Mai 2009; basierend auf den Äußerungen des bayrischen CSU-Vorsitzenden Erwin Huber (mehr...))
[Update 25.05.2008: komisch, dass der an sich ganz normale demokratische Vorgang, mehr als einen Kandidaten aufzustellen, so hohe Wellen schlägt. Ganz offensichtlich ist aber die Demokratie nicht vereinbar mit der neoliberalen Ideologie. Das bestätigt ein Vertreter dieser Zunft, Michael Hüther, Professor und Wirtschaftslobbyist, in seinem Blog:
"Individuelle Entscheidungsfreiheit und Haftung, Wettbewerb und Leistungsgerechtigkeit sind der Funktionsweise des demokratischen Gruppenstaates durchaus fremd" (mehr...)
Manchmal habe ich den Eindruck, wenn man nur der "richtigen" politischen Idee anhängt, darf man sich alles, aber auch wirklich alles erlauben]
meine Wahl zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland nehme ich hiermit nicht an. Als Begründung möchte ich anführen, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass ich mit den Stimmen der Partei "Die Linke" gewählt worden bin. Entsprechend aber der zuvor aufgestellten Prämisse, wonach das höchste Staatsamt in der Bundesrepublik Deutschland nicht mit den Stimmen von Gegnern der Verfassung gewählt wird, gebietet es die Glaubwürdigkeit und der eigene moralische Anspruch, diese Wahl nicht anzunehmen. ..."
(Fiktive Erklärung des Bundespräsidenten Horst Köhler nach der Wahl des Bundespräsidenten am 23. Mai 2009; basierend auf den Äußerungen des bayrischen CSU-Vorsitzenden Erwin Huber (mehr...))
[Update 25.05.2008: komisch, dass der an sich ganz normale demokratische Vorgang, mehr als einen Kandidaten aufzustellen, so hohe Wellen schlägt. Ganz offensichtlich ist aber die Demokratie nicht vereinbar mit der neoliberalen Ideologie. Das bestätigt ein Vertreter dieser Zunft, Michael Hüther, Professor und Wirtschaftslobbyist, in seinem Blog:
"Individuelle Entscheidungsfreiheit und Haftung, Wettbewerb und Leistungsgerechtigkeit sind der Funktionsweise des demokratischen Gruppenstaates durchaus fremd" (mehr...)
Manchmal habe ich den Eindruck, wenn man nur der "richtigen" politischen Idee anhängt, darf man sich alles, aber auch wirklich alles erlauben]
CrabbyJack - 22. Mai, 10:57
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