Bankrotterklärung
Nein, dies wird kein Beitrag zu Roland Koch (obwohl mir bei den Ausdrücken "Bankrotterklärung" und "Roland Koch" auch eine ganze Menge einfallen würde); dieser Beitrag ist der neuesten bildungspolitischen Idee gewidmet.
Erst hatten wir das Patriarchat, dann das Matriarchat und am Ende das Rektorat.
Ungefähr auf dieses Kalauerniveau muss man sich begeben, wenn man die Idee von McDonald's, ein Abitur dank Fastfood zu bekommen, bewerten will (mehr...). Zum Glück spielt sich dieses bizarre Bildungsstück, zwischen Pommes und Hamburgern einen Mathematik-Leistungskurs zu platzieren, noch in Großbritannien ab, womit dann der von Ökonomen oder anderen Propheten der längst überfällige wirtschaftliche Abschwung eingeläutet wird. Zum Glück deshalb, weil eine solche Diskussion oder Überlegung beim desolaten Zustand deutscher, besonders hessischer Schulen sehr hilfreich wäre, nämlich gar nicht; aber wer weiß, vielleicht wäre das die nächste Schulreform der CDU-Landesregierung geworden. Der Ansatz ist leider meiner Meinung schon von Beginn an völlig falsch, denn es ist kaum anzunehmen, dass das privatwirtschaftliche und in diesem Falle auf McDonalds zugeschnittene Vorgehen dem entsprechen kann, was man landläufig unter einer Hochschulreife (Abitur) versteht. Ich will damit generell nicht Privatschulen die Kompetenz absprechen (es gibt genügend Privatschulen auf einem guten und sehr hohen Niveau), eine McDonaldisierung hingegen(mehr...), wie wir sie in anderen Bereichen schon kennen (Radio, Fernsehen, und, ja Gastronomie), das ist fürwahr die Bankrotterklärung einer Bildungspolitik. Es wird am Ende nur noch das gelehrt und gelernt, was der Leitung einer Fast-Food-Filiale nützt. Es ist die völlige Komprimierung von Wissen auf ein bestimmtes niedriges Niveau, mit dem man außerhalb der kleingastronomischen Filialwelt nicht viel wird anfangen können (was aber aus Sicht der "Sponsoren" ja gar nicht erwünscht ist); das Beste daran: es ist sogar noch staatlich unterstützt.
Das sind bedenkliche Schritte in Richtung einer Welt, wie sie Aldous Huxley 1932 in seinem furchterregenden Roman "Schöne neue Welt" (mehr...) skizzierte. Das kritische Denken und Hinterfragen, so wichtig für eine Demokratie (!), verkommt zu einer Schimäre, es wird ausgelöscht, nicht weiter verfolgt, abgelehnt, es ist schlicht: unerwünscht.
"Abitur - zum hier essen oder mitnehmen?" Möchte man fast fragen...
- cut -
back to the lounge...
Erst hatten wir das Patriarchat, dann das Matriarchat und am Ende das Rektorat.
Ungefähr auf dieses Kalauerniveau muss man sich begeben, wenn man die Idee von McDonald's, ein Abitur dank Fastfood zu bekommen, bewerten will (mehr...). Zum Glück spielt sich dieses bizarre Bildungsstück, zwischen Pommes und Hamburgern einen Mathematik-Leistungskurs zu platzieren, noch in Großbritannien ab, womit dann der von Ökonomen oder anderen Propheten der längst überfällige wirtschaftliche Abschwung eingeläutet wird. Zum Glück deshalb, weil eine solche Diskussion oder Überlegung beim desolaten Zustand deutscher, besonders hessischer Schulen sehr hilfreich wäre, nämlich gar nicht; aber wer weiß, vielleicht wäre das die nächste Schulreform der CDU-Landesregierung geworden. Der Ansatz ist leider meiner Meinung schon von Beginn an völlig falsch, denn es ist kaum anzunehmen, dass das privatwirtschaftliche und in diesem Falle auf McDonalds zugeschnittene Vorgehen dem entsprechen kann, was man landläufig unter einer Hochschulreife (Abitur) versteht. Ich will damit generell nicht Privatschulen die Kompetenz absprechen (es gibt genügend Privatschulen auf einem guten und sehr hohen Niveau), eine McDonaldisierung hingegen(mehr...), wie wir sie in anderen Bereichen schon kennen (Radio, Fernsehen, und, ja Gastronomie), das ist fürwahr die Bankrotterklärung einer Bildungspolitik. Es wird am Ende nur noch das gelehrt und gelernt, was der Leitung einer Fast-Food-Filiale nützt. Es ist die völlige Komprimierung von Wissen auf ein bestimmtes niedriges Niveau, mit dem man außerhalb der kleingastronomischen Filialwelt nicht viel wird anfangen können (was aber aus Sicht der "Sponsoren" ja gar nicht erwünscht ist); das Beste daran: es ist sogar noch staatlich unterstützt.
Das sind bedenkliche Schritte in Richtung einer Welt, wie sie Aldous Huxley 1932 in seinem furchterregenden Roman "Schöne neue Welt" (mehr...) skizzierte. Das kritische Denken und Hinterfragen, so wichtig für eine Demokratie (!), verkommt zu einer Schimäre, es wird ausgelöscht, nicht weiter verfolgt, abgelehnt, es ist schlicht: unerwünscht.
"Abitur - zum hier essen oder mitnehmen?" Möchte man fast fragen...
- cut -
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CrabbyJack - 29. Januar, 20:29
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