Tja, da schlägt man am Sonntag morgen noch müden Auges die Webseite von Spiegel Online (SPON) auf und wird mit einem Artikel über das Aussterben kleinerer Buchläden bedingt durch die großen Ketten überrascht (
mehr...).
Nanü, was ist denn hier passiert? Hat Spiegel Online das auch schon entdeckt? Stand Hasnain Kazim, der Verfasser des Artikels, etwa vor dem Buchladen seines Vertrauens und musste entsetzt feststellen, dass dieser sein Geschäft dichtgemacht hatte? Oder war man beim Spiegel und Spiegel Online in den letzten Jahren einfach nur zu sehr berauscht von möglichen und unmöglichen Reformvorschlägen in der politischen Debatte (
mehr z.B. hier...) und hat versäumt festzustellen, dass in Deutschland noch andere Dinge geschehen?
Das Thema ist aber nicht neu, und deshalb kann ich hierzu ausnahmsweise auch ganz ordentlich mit den Scherenhänden klappern (hehe...). Habe ich selbst doch den Niedergang einer traditionsreichen Buchhandlung in Gießen miterleben können - ein Vorgang, über den übrigens vor etwas über zwei Jahren sogar die FAZ schon berichtete (
mehr...). Insofern kann ich traditionsreich schwäbisch über den SPON-Artikel nur sagen: "Guten Morgen Frau Laugenweckle..."
Aber ich will mal nicht so sein: es gibt noch ein anderes Sprichwort, das heißt "Besser spät als nie" und so sollte es positiv stimmen, dass man beim Spiegel aufgewacht ist. Was an sich schon gut ist.
- cut -
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CrabbyJack - 14. Oktober, 11:24