Mein lieber Schwan
Wer heute alles ungestraft Bücher publizieren darf. Ein gewisser Manfred Pohl, ehemaliger Historiker bei der Deutschen Bank, hat ein "Buch" mit dem netten Titel "Das Ende des Weißen Mannes" herausgebracht*.
Ich muss gestehen, ich habe mir die Lektüre noch nicht zu Gemüte geführt - insofern ist es unfair, ein Buch danach zu beurteilen. Sollte es allerdings zutreffen, was Lobbywatch Europe bzw. Die Wochenzeitung unter anderem hierzu berichten, kann man sich das Lesen auch gleich sparen:
Ganz im Sinne der neoliberalen Ideologie postuliert Pohl den radikalen marktwirtschaftlichen Wettbewerb auf allen Ebenen. Das fängt schon in der Schule an: Anstatt dass gleiche Startbedingungen für Kinder aller Schichten geschaffen und eine demokratische Allgemeinbildung gesichert werden, sollen die Menschen schon in der Schule «zu mehr Arbeit und mehr Leiden» erzogen werden. Da nur fünf Prozent der Menschen in der Lage seien, intellektuelle Höchstleistungen zu vollbringen, müsse diese geistige Elite «frühzeitig aus dem Durchschnitt herausgefiltert» werden. Rund zwanzig Prozent der SchülerInnen seien überhaupt «nicht bildungsfähig, egal wie viele Millionen für ihre Bildung aufgewandt werden».
Sollte die Aussage so zutreffen - ich werde es noch nachprüfen - wäre noch interessant zu erfahren, was Herr Pohl sich vorstellt mit den "nicht bildungsfähigen" Kindern passieren soll.
- cut -
back to the lounge
* Manfred Pohl ist auch "geschäftsführender stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Konvent für Deutschland" - na, wenn man sich dort die Thesen des Herrn Pohl zu eigen macht, sagt das meiner Ansicht nach auch eine ganze Menge über diesen Verein aus.
Ich muss gestehen, ich habe mir die Lektüre noch nicht zu Gemüte geführt - insofern ist es unfair, ein Buch danach zu beurteilen. Sollte es allerdings zutreffen, was Lobbywatch Europe bzw. Die Wochenzeitung unter anderem hierzu berichten, kann man sich das Lesen auch gleich sparen:
Ganz im Sinne der neoliberalen Ideologie postuliert Pohl den radikalen marktwirtschaftlichen Wettbewerb auf allen Ebenen. Das fängt schon in der Schule an: Anstatt dass gleiche Startbedingungen für Kinder aller Schichten geschaffen und eine demokratische Allgemeinbildung gesichert werden, sollen die Menschen schon in der Schule «zu mehr Arbeit und mehr Leiden» erzogen werden. Da nur fünf Prozent der Menschen in der Lage seien, intellektuelle Höchstleistungen zu vollbringen, müsse diese geistige Elite «frühzeitig aus dem Durchschnitt herausgefiltert» werden. Rund zwanzig Prozent der SchülerInnen seien überhaupt «nicht bildungsfähig, egal wie viele Millionen für ihre Bildung aufgewandt werden».
Sollte die Aussage so zutreffen - ich werde es noch nachprüfen - wäre noch interessant zu erfahren, was Herr Pohl sich vorstellt mit den "nicht bildungsfähigen" Kindern passieren soll.
- cut -
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* Manfred Pohl ist auch "geschäftsführender stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Konvent für Deutschland" - na, wenn man sich dort die Thesen des Herrn Pohl zu eigen macht, sagt das meiner Ansicht nach auch eine ganze Menge über diesen Verein aus.
CrabbyJack - 2. Juli, 18:45